REISEN IM WANDEL DER ZEIT

Bosa - Sardinien
Bosa – Sardinien

Seit gut 10 Jahren ist ein Wandel auf dem Tourismusmarkt zu verzeichnen. War es früher so, dass man zwei mal im Jahr in den Urlaub fuhr (2 Wochen Süden und 1 Woche Winterurlaub) und man wer war, wenn man seine Ferien auf 3 oder 4 Wochen ausdehnte, ist es durch die dichte Zahl von Flughäfen und das Billigfliegerangebot so, dass man heute schon manchmal 4-6 Kurzurlaube bucht. Das klassiche Pauschalmodel von 14 Tage mit HP ist schon lange überholt. Heute 1 Woche bis 10 Tage im Club mit Kinderanimation und all inclusiv ist die Art zu Reisen. Noch schneller kann man auf den Kreuzfahrer Essen und Trinken und Länder und Kulturen konsumieren. 6 Länder und 6 Städte in einer Woche zwischen Kultur und Events. Doch geht uns dabei nicht wesentliches verloren?

Zu einem bringen wir vielleicht den Reisezielen mehr Negatives, in Form von Müll und Umweltbelastung, als Geld und Arbeit und zum anderen verlieren wir den Kontakt zu den Einwohnern der Destinationen. Aber gehört denn nicht zum Reisen sich mit dem Land und den Leuten zu beschäftigen? Fremde Länder und Kulturen kennen zu lernen und zu verstehen warum alles ein bisschen anderes ist, als zu hause. Das öffnet den Horizont und fordert Respekt gegenüber den Menschen und der Natur. Auch vergessen wir nicht den wirtschaftlichen Aspekt des Tourismuses. Eigentlich ist das der Lohn der Menschen, die uns ihre Natur (oftmals die schönsten Plätze) und ihre Kultur zu Verfügung stellen. Die Küche des Landes ist was ganz eigenes und zeigt oftmals den Lauf der Geschichte und die Kultur auf. Doch was machen wir. Wir sitzen in den schönen Resorts von Ketten und großen Unternehmen und konsumieren nichts außerhalb dieses Arenals. Essen das was wir schon immer kennen und wovon wir glauben, dass es was mit heimischer Küche und Tradition zu tun hat. Geld bleibt nicht für die Einwohner, mit viel Glück bekommen die Einheimischen einen Job in den unteren Lohngruppen. Auch wenn heute schon einige Veranstalter „nachhaltige Reisen“ in ihrem Programm haben, ist das noch lange nicht der richtige Weg. Vergessen wir nicht, dass wir Gäste in den Destinationen sind, auch wenn wir was mitbringen. Vielleicht denken sie mal daran, wenn ihre nächste Urlaubsreise ansteht.

FRÜHBUCHER – ODER LAST MINUTE?

Sizilien, Hotel Santa Tecla Palace
Sizilien, Hotel Santa Tecla Palace

 

Gerade jetzt zu dieser Jahreszeit denken die Meisten über den Sommerurlaub nach. Auch werben im Moment die Veranstalter und Reisevermittler mit dem bekannten Frühbucherrabatt. Hier wird uns erzählt, dass wir bis 40% sparen können. Doch wann lohnt sich ein Frühbucherrabatt und ist es besser auf ein last minute zu warten?

Kurze Erklärung: Wenn ich mit meiner Familie in ein bestimmtes Zielgebiet, zu einem unflexiblen Datum und in mein Lieblingshotel möchte, dann sollte ich so früh wie möglich buchen und dann natürlich auch schauen, ob ich den Frühbucherrabat nutzen kann. Dieser ist meist ca. 10-20% von dem späteren Preis. Sinn dabei ist, dass die Veranstalter schon eine sichere Buchung haben, mit ihrer Anzahlung arbeiten können und einen Überblick über die Nachfrage haben. Für alle die Unentschlossenen, die vielleicht mal in den Süden/Norden wollen, aber für alles offen sind, ist ein last minute Angebot eine gute Alternative. Die beste Zeit um nach ein last minute zu schauen, ist immer ca. 4 Wochen vor Abreise. Hier werden dann die noch freien Plätze reduziert. Sicher kann man auch zum Flughafen fahren um dort vielleicht noch ein Schnäppchen zu bekommen, aber das ist wirklich ein Lotteriespiel.

Unser Rat für unsere Kunden heisst. Wenn man zu zweit, flexibel im Datum und offen für alle Reiseziele ist, dann kann man schon mal auf ein last minute warten. Für alle, die auf die Ferien angewiesen sind und dann mit Kind und Kegel in den Urlaub starten wollen, empfehlen wir rechtzeitig zu buchen, denn jetzt ist die Auswahl noch groß und vievon einer persönlichen Beratung, und einer Betreuung von der Buchung bis zur Rückkehr.