GUTE GASTGEBER FINDEN!

Bulichella

Was macht einen guten Gastgeber im Tourismus aus? Sind Sterne ein Kriterium, oder fehlt in manchen Hotels/Restaurants trotz guter Küche oder schönes Interior doch was? Warum kommt manchmal auch in schönen und perfekten Häusern kein Wohlfühlen auf.

Vielleicht ist die Erklärung, dass man Sie als Kunden und nicht als Gast sieht. Was ist der Unterschied sagen Sie jetzt! Gäste heiße ich willkommen und für mich sind alle gleich (sollte jedenfalls so sein) Ich sollte nicht unterscheiden was sie mir bringen und danach meine Leistung geben. Denn ich als guter Gastgeber möchte, dass sich alle in meinem „Haus“ wohlfühlen und bewirte sie mit Leidenschaft und diese macht vielleicht den Unterschied aus.

Und ja es gibt sie diese Menschen, immer wieder und wie ich feststelle überall. Doch wie findet man sie denn? Was immer ganz gut funktioniert ist eine persönliche Empfehlung aus meinem Umfeld, denn diese Menschen wissen sehr oft, wie ich ticke. Aber auch über eine email Anfrage finde ich, dass man sehen kann, ob der/die antwortert auch an mir als Person interessiert ist, oder einfach antwortet. So schreibe ich bei meiner Restaurantsuche immer den gleichen Text: Ich bin mit einer Gruppe auf einer enogastronomischen Reise und möchte gerne von Ihnen ein Angebot für ein saisonales und regionales Menü. Antwort: Wir senden Ihnen unsere Gruppenkarte……. Da frage ich mich, hat man die ganze email gelesen, oder möchte man mich nicht bewirten?

Aber dann kommen doch immer wieder die Antworten die mich freuen und mir den Weg zu den guten Gastgebern weisen. Menschen, die mit Herz und Verstand arbeiten und Freude haben, ihre Gäste zu bewirten. Bei denen schmeckt es auch meist super, egal ob sie ein Käsebrot oder ein Menü servieren. Sie machen Ihren Job mit Liebe!

CAPRI – ZU TEUER, ODER MUSS MAN SICH DAS MAL LEISTEN!

Diesen Satz hören wir immer wieder von unseren Reisekunden. Aber was stimmt wirklich? Oder kann man durchaus einen preiswerten Urlaub auch dort verbringen, wo sich die Prominenz tummelt. Wir haben uns genau nach diesem Gesichtspunkten Capri angesehen.

 

Zugegeben, nach Capri zu kommen, da muss man schon etwas aufwenden und es ist vielleicht mit ein bisschen Mühe verbunden. Flüge gibt es ab Deutschland nach Neapel jede Menge, mit der Lufthansa, Alitalia oder anderen Gesellschaften.  Nun kommt schon immer das Thema, wie komme ich zum Hafen. In Neapel ist das eigentlich sehr gut geregelt. Ein Bus bringt Sie für kleines Geld zum Hafen, wo Sie ein Ticket für die Fähre kaufen können. Die Fährfahrt dauert ca. 1 Stunde und der Weg ist hier wirklich das Ziel. Ankommen auf Capri ist herrlich und das ist schon ein bisschen Mühe wert. Nun können Sie in eines der wartenden Taxis steigen, aber viele Unterkünfte holen Ihre Gäste vom Hafen ab, oder nehmen schon mal das Gepäck im Empfang, wenn man schon auf Tour gehen möchte. Einfach und preiswert ist die Funicolare (Seilbahn) Das Ticket (1,80) bekommen Sie direkt am Schalter, rechts neben der Anlegestelle und dann geht die kurze Fahrt nach Capri Stadt, oder auch die Busse fahren regelmäßig (zwar ein bisschen kurvenreich die Strecke). Ankommen in Capri Stadt ist herrlich. Aus der Seilbahn raus und schon mal umdrehen und da genießen Sie den ersten Blick Richtung Meer. Auf der Piazetta tummeln sich tagsüber jede Menge Gäste aus verschiedenen Nationen und es ist herrlich hier ein bisschen rum zu stromern. Der Busbahnhof befindet sich in unmittelbarer Nähe auf der Piazza dei Martiri d´Ungheria von hier aus können Sie in verschiedene Richtungen fahren. Wir empfehlen Ihnen aber auch gute Schuhe einzupacken und einige Strecken zu Fuß zu laufen. Da sind Sie meist auch schnell und können dem Chaos entfliehen und außerdem bietet Ihnen fast jeder Fußweg die herrlichen Ausblicke in den Golf von Neapel oder nach Ischia und Sorrent.

Was kann man erleben:

Tagsüber können Sie in eine der herrlichen Badeanstalten gehen, oder zu Fuß einige Wanderungen mit Traumaussichten erleben. Wenn Sie die Plätze und Orte meiden an denen nur die Tagestouristen sich aufhalten, dann sind die Preise angemessen und man kann auch mit kleinen Budget urlauben. Für uns ist Capri kein Ort an dem man  14 Tage bleibt, sondern hier bleibe ich gerne 3-5 Tage, genieße die Aussichten, die Touristen, das Laute und Leise und suche mir dann noch einen Ort wo ich ausspanne und eventuell Badeurlaub machen kann. Übrigens hat Capri eine eigene Parfümerie die noch auf der Insel produziert und viele Rohstoffe der Insel verarbeitet. „Carthusia“

http://www.carthusia.it/

Welche Regionen bieten sich noch an:

Wer lieber das Unbekannte liebt, für den ist z. B. das Cilento ideal. Eine bei Touristen sehr unbekannte Gegend und hier finden Sie herrliche Strände, hübsche Städtchen. Berge und Meer, die Seleebene mit den berühmten Büffelfarmen (Vannulo). http://www.vannulo.it/ Außerdem die Tempel von Paestum sind sehenswert. Auch für Wanderer bietet die Region Einiges. Für die, die Trubel wollen ist die nahe Amalfiküste, mit den hübschen Orten, wie Vietri sul Mare, Amalfi, Positano oder Sorrent, sehr zu empfehlen.

Mangiare:

Die Küche wird hier von Fisch und Meeresgetier bestimmt und ist zugegeben manchmal nicht gerade preiswert. Aber man findet Sie doch die kleinen, feinen Ristoranti wo man sehr gut und preiswert essen kann. Hier Le Grotelle.

 

 

Wo können Sie wohnen auf Capri:

Wir können Ihnen die Villa Ceselle empfehlen. Etwas außerhalb, aber gut zu Fuß zu erreichen, liegt das schöne Anwesen in Anacapri. Es ist familien geführt und mit einem Traumgarten und sehr geschmackvollen Zimmern ausgestatten. Die Besitzer sind sehrhilfsbereit und sehr nette Gastgeber. Ebenso gehört der Familie der Agriturismo da Gelsomina, ein wundervolles Anwesen mit einem Traumblick und einem Ristorante in dem die Signora regional und saisonale Küche präsentiert.

Boutique Hotel Villa Ceselle

Agriturismo da Gelsomina

 

HERBST ZWISCHEN GARDA- UND ISEOSEE

Die große Hitze und der Sommer sind vorbei und die Tage werden kürzer, das Wetter ein bisschen launischer und trotzdem zieht es uns noch mal in den Süden. Diesmal war es der Gardasee um genau zu sein der südliche Teil war unser Ziel. Desenzano.Ein hübsches Städtchen am See, mit einer schönen Altstadt etwas oberhalb und einem Castello das gut erhalten ist. Auch die Gassen in der Altstadt sind nichts Spektakuläres, aber doch wieder so hübsch, dass man ganz gerne mal bummelt, in die Geschäfte schaut und eine der vielen Bars aufsucht, um einen Drink oder Cappucchino noch in der Sonne zu genießen.

So galt es für uns auch diese Region zu erkunden. Was uns am  Gardasee erwartet, konnten wir schon in den vielen Reiseführerin nachlesen und so haben wir unser Augenmerk auf den Iseosee und die nahe Stadt Brescia gelegt. Nicht gerade klein mit über 200.000 Einwohner, aber noch keine große und bekannte italienische Stadt. Aber dennoch, sehr charmant mit einigen, überraschenden Sehenswürdigkeiten, die es hier zu besichtigen gab. Wir waren ganz angetan von den römischen Ausgrabungen em „Forum Romanum“, die mit zwei wirklich schönen Museen, einen Vormittag für Kurzweile sorgten. Nicht zu vergessen, dass man auch einen Abstecher zum Domplatz mit dem neuen Dom und den wirklich beeindruckenden „Duomo vecchia“ unternehmen sollte. Viel Kultur sorgt immer für Lust auf einen Caffé und den kann man in den durchaus trendigen Bars in der ganzen Stadt einnehmen.

Spuntino
Spuntino

Nach so viel Kultur war uns nach „Ess- und Trinkkultur und unser Ziel war die Franciacorta. Zwischen dem Iseosee im Westen und dem Gardasee im Osten liegt die Champagne Oberitaliens und der Franciacorta muss sich nicht hinter seinem französichen Kollegen verstecken. Die Region ist wunderbar auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden und somit kann man in den vielen Weinkeller nicht nur reinschauen, sondern auch den einen oder anderen Tropfen verkosten. In Italien geht das nicht ohne die bekannten Schinken und Salame und einem guten Stück Käse.

Von hier aus sollte man auf jeden Fall noch den Iseo See besuchen. Hier findet man die größte Insel in einem Binnensee in Europa, die man mit dem Schiff besuchen kann. Auch hier fanden wir wieder kleine aber feine Handwerker, die mit alter Tradition auch heute noch ihrer Arbeit nachgehen. Ein Schiffbauer, der aus wundervollen Holz wirkliche Schmuckstücke fertigte, oder auch eine kleine Firma, die heute noch Netze und Seile herstellen. Wer das alles bequem besuchen möchte, kann mit einem Zug ein Stück am Ostufer des Sees fahren und dabei an den schönsten Plätzen aussteigen und den Franciacorta , Wurst und Käse verkosten.

Uns hat das Gebiet sehr gut gefallen und wir hatten gar nicht die Zeit noch Mantova, Verona oder die schönen Städtchen am Gardasee, wie Salo, Gardone, Bardolino oder Malcesine zu besuchen. Oder auch noch mal ganz speziell nach den großartigen Weinen zu suchen. Aber es heißt ja wieder kommen und Neues entdecken, nächstes Jahr!

URLAUBEN WIE FRÃœHER?

SARDINIEN – UNVERFÄLSCHTE NATUR UND KÜCHE

Warum ausgerechnet Sardinien ist immer die Frage von Freunden und Kunden. Eigentlich ist es doch sehr umständlich dort hin zu kommen mit dem Auto und Fähre und Flüge gibt es zwar, aber die meist sehr teuer und eben nie passend. Die Erklärung ist ganz einfach. Hier hat man alles was das Herz begehrt. Unterkünfte von preiswert bis luxeriös, herrliche Strände und Wasser, eine intakte Natur, Einsamkeit und ein klein bisschen Rummel, wenn man möchte. Und natürlich ist die Küche, für uns ein wichtiges Kriterium. Natürlich haben auch schon die bekannten Marken in den Supermärkten Einzug gehalten und leider macht sich LIDL auch auf der Insel immer breiter, aber noch sind sie da, die kleinen Produzenten mit ihren Leckereien. Auch gibt es noch genügend Lokale, welche die unverfälschte Küche ihren Gästen bieten.

Immer ein Besuch wert ist der „mercato settimaniale“ Wann wo welcher stattfindet kann man heute schon im Internet lesen. Dieses Jahr in Bosa, haben wir einen Imker gefunden, der wirklich herrliche biologische Produkte dabei hatte. Nusscreme aus Honig und Nüssen und sonst nix, einen Erkältungshonig mit ätherischen Ölen, Honig aus den verschiedensten Blüten (unter anderem auch der bittere Honig des Corbezzolo(Erdbeer)baumes und verschiedene Marmeladen, die mit Honig gesüßt sind. Nach langem Probieren, fand so manches Glas den Weg in unsere Tasche und kam so mit nach Künzell. Wer nicht bis nach Sardinien kommt, kann alles in Internet bestellen, aber leider noch nicht probieren.

 

Erkältungshonig, Nusscreme mit Honig und eine Pflegecreme mit Honig und Bienenwachs. Alles Bio!
Erkältungshonig, Nusscreme mit Honig und eine Pflegecreme mit Honig und Bienenwachs. Alles Bio!